In der letzten Ausgabe der Heimzeitung wurde das Event nicht nur angekündigt, Herr Füllberg stellte auch den „Day of caring“, den Tag der Ehrenamtlichen vor.
Die weltweit agierende Firma Anheuser-Busch InBev, dessen Sitz für Deutschland in Bremen ist und zu der u.a. die Gilde Brauerei in Hannover gehört, hat uns erstmalig zu einem Zoobesuch eingeladen.
Wir waren alle aufgeregt, was uns der Tag und die Begegnung bringen würde, aber als an dem sonnig beginnenden Tag unsere Sponsoren durch unser Foyer kamen, war sehr schnell klar, das „passt“.
Die Mitarbeiter der Gilde Brauerei von links stehend: Carsten Scholz, Susanne Meynberg, Martina Kruse, Marcus Vollmers, Adrian Klie, Paul Omorvyi.
Unkompliziert und aufgeschlossen zeigten sich die Mitarbeiter der Brauerei. Unser Schirmherr Marcus Vollmers (ManCom), Geschäftsführer des Vertriebes, kam nur wenig später mit Poloshirts und Namenschilder der Mitarbeiter, was unseren Bewohnern erstmalig eine Orientierung gab. Es dauerte nicht lange, da waren wir schon per „DU“.
Zur Begrüßung und zur Stärkung gab es Kanapees und ein Süppchen, denn ungestärkt so einen Ausflug zu starten wäre nicht klug durchdacht.
Wir haben uns so schon ein wenig kennenlernen dürfen. Jede Firma informierte sich über die andere im Gespräch. So unterschiedlich vom Aufgabengebiet und doch sehr interessiert. Ein reger Austausch zwischen Bewohnern, Brauerei-Mitarbeitern und dem Begleitenden Dienst nahm ihren Lauf, der auch nicht enden wollte über den Tag.
Die Busse waren super pünktlich da und dann ging es los.
Der Hannoversche Zoo ist zum Erstaunen unserer Bewohner in den letzten Jahren sehr gewachsen. Er nennt sich nicht umsonst Erlebniszoo mit seinen sieben einmaligen Themenwelten: Afrikanische Flusslandschaft Sambesi, die wir nur gestreift haben, indischer Dschungelpalast, Gorillaberg, Meyers Hof und Yukon Bay, wo wir die meiste Zeit verbrachten – aber dazu später mehr.
Der Zoo beherbergt 3000 Tiere (Rassen) und ist mit 1.5 Millionen Besuchern ein Garant für Attraktionen. Über 2000 Events werden im Zoo gefeiert mit bis zu 450 Personen pro Veranstaltung. Seit 1996 hat sich das EXPO-Projekt „Zoo der Zukunft“ revolutioniert.
Lustig auch die neue Werbekampagne des Zoos: „Hannover trifft sich unter dem Schwanz“, ein Schelm, der sich Böses dabei denkt. Hannoveraner wissen sofort, was gemeint ist, wenn sie die Postkartenhinterteile von Elefanten, Leoparden oder Zebras sehen.
Unsere Tour startete erwartungsgemäß gutgelaunt und inzwischen die Jacken ausziehend in Richtung Affen. Erst die coolen Gibbons mit ihren farblich hervorstechenden Kopffrisuren und dann über die „Menschwerdung“ Darstellungen, die uns zum Gorillaberg führten. Da stockte so manchem von uns der Atem. Welch imposante Geschöpfe. Egal ob Schimpanse oder Gorilla. Frau Roseliebs talentierte Tochter zeichnete die wunderbaren Wesen auf ihren Block, auch sie werden sie zu sehen bekommen. Danke an die Künstlerin.
Als bald folgten die herrlichen Tiere mit den langen Hälsen, die Giraffen, in sich ruhend und einfach nur schön, zeigten sie ihr Fressverhalten in Front von uns Zuschauern. Weiche Schnauzen, gleichmäßige Fressbewegungen und den Blick in große Augen, umrahmt von langen Wimpern. Da wirkten die Zebras wie kleine verzauberte Pferde.
Die Löwinnen lagen faul und zufrieden im Schlummerland, bewacht von ihrem Chef, diskret und wie eine Steinfigur, wie hingemalt platziert. Da wollten wir nicht groß stören!
Ja, und dann Yukon Bay, das jüngste Baby des Zoos. Es rief nicht nur bei den Bewohnern riesige Augen hervor, auch die Begleitung konnte sich nicht an den Tieren sattsehen, es gibt dort auch milieugestaltete Elemente wie Schiffe, ganze Häuserfronten, Leuchttürme und romantisch verklärte Details aus den nordischen Regionen unseres Planeten. Miteinander verwoben fanden Timberwölfe nicht unweit Platz neben den Präriehunden, Eisbären leben neben Pinguinen (was ja nicht wirklich möglich ist, wie wir aus dem Gedächtnistraining wissen) und Seelöwen, Robben und Seebären machen ihr eigenes „Ding“. Gut gerollt ist halb fotografiert, man glaubt nicht, wie viele Modells sich da so präsentieren!
Weiter ging es zu den Elefanten, während sich das Wetter zuzog.
Der Chef der Herde zog sich eine Sanddusche über den Rücken, während die Kühe der Herde ihr Junges stolz präsentierten. Nachwuchs gibt es bei den Elefanten nicht zu beklagen.
Die ersten Regentropfen machten es nötig, den beginnenden Nieselregen zu bekämpfen und so zogen fast alle ein Regencape über oder den klassischen Schirm hervor. Zum Glück waren wir eh bei Meyers Hof verabredet, bei Kaffee und Kuchen. Und er war lecker, der Apfel- und Kirschkuchen, selbstgebacken und männerhandflächengroß! Es versteht sich von selbst, dass die begonnenden Gespräche vertieft wurden, was die Vertraulichkeit und die Atmosphäre nochmals gefestigt hat.
Sobald die Wetterfront es zuließ, haben wir das gemütliche Ambiente verlassen, um nochmal auf Meyers Hof die Haustiere zu bestaunen. Hühner, Pferde, Ziegen, Truthähne, Gänse und unsere Schafe aus „Glennkill“, Kaninchen, die viermal so kräftig waren wie Mr. Matthews (Belgische Schecken) und Husumer Protestschweine – Wilfried und Barbara haben wieder Kleine bekommen.
Wie häufig kam der Abschied zu schnell.
Die 6 Stunden vergingen wie im Flug.
Was soll ich sagen? Wir haben diesen Ausflug und den Austausch sehr genossen und unser Dank gilt nicht nur den Sponsoren, sondern auch den Menschen die dahinter standen, uns begleitet haben und bei uns ein Gefühl hinterlassen haben von „mehr“.